Du bist im Wald unterwegs und plötzlich raschelt es im Gebüsch oder es steht plötzlich vor dir – ein Wildschwein! Was nun? Eine Wildschweinbegegnung kann schnell zur Stresssituation werden – vor allem, wenn du nicht weißt, welches Verhalten jetzt richtig ist. Genau das habe ich selbst erlebt. In diesem Artikel erfährst du, wie du bei einer Wildschweinbegegnung ruhig bleibst, welche Fehler du vermeiden solltest und warum das richtige Verhalten in der Natur so entscheidend ist.
Wikipedia sagt, ein ausgewachsenes Wildschwein wird zwischen 65 cm und 120 cm groß und zwischen 90 cm und 200 cm lang. Es erreicht dabei ein Gewicht zwischen 60 kg und 100 kg. Wird ein Wildschwein aufgeschreckt erreicht es eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h und kann auch bis zu 1,5 Meter hoch springen. Die Weibchen sind natürlich eher den kleineren und die Männchen den größeren Werten zuzuordnen.
Um es in einem Wort zu sagen: Kolosse!
Grund genug, um sich einmal darüber Gedanken zu machen, was zu tun ist, wenn du beim Wandern einem Wildschwein begegnest.
Checkliste: 7 Tipps bei Wildschweinbegegnung!
1. Stehen bleiben, Abstand halten, NICHT vom Tier wegdrehen und/oder wegrennen!
2. Das Wildschwein im Auge behalten und durch langsame, kleine Schritte rückwärts den Abstand vergrößern.
3. Warten, bis sich das Tier oder die Tiere sich von selbst zurückziehen.
4. Zieht sich das Borstenvieh nicht zurück: Großmachen, das Tier laut ansprechen (es ist vollkommen egal, was du sagst) und laut hörbar in die Hände klatschen.
5. Versuche auf keinen Fall das Wildschwein (oder gar Frischlinge) zu streicheln oder zu füttern, das Wildschwein wird dies als Angriff werten und entsprechend reagieren.
6. Keinesfalls mit Stöcken verteidigen oder mit Steinen werfen, das macht das Schwein aggressiv.
7. Im Ernstfall – wenn möglich – einen Baum, einen Hochsitz oder Ähnliches suchen, an dem Du hochklettern kannst.
In der Regel kommt es dazu aber nicht: Mensch und Tier erschrecken sich, wenn sie sich überraschend treffen – wenn du weißt, wie du dich zu verhalten hast und dich diskret zurückziehst, zieht das Tier sich auch zurück.
Innere Ruhe hilft nicht nur bei Wildschwein-Begegnungen… Wenn du lernen möchtest, in herausfordernden Situationen gelassen und selbstsicher zu bleiben – nicht nur im Wald, sondern auch im Alltag – dann lass uns sprechen.
Was mir die Natur über Ruhe und Reaktion beigebracht hat
Viele Jahre lang hatte ich bei all meinen Wanderungen, Geocaching-Touren und Nachtcaches kaum nennenswerte Begegnungen mit Wildtieren. Hin und wieder sprangen Rehe über den Weg – von einem Busch zum anderen. Am Watzmann kamen mir ein paar neugierige Gämsen ziemlich nah.
Mein spektakulärstes Erlebnis war lange Zeit ein Greifvogel in den oberbayerischen Alpen: Er saß in den Baumwipfeln, und nur wenige Meter vor mir schoss er plötzlich im Sturzflug über den Wanderweg hinweg zur gegenüberliegenden Felswand. Dort schnappte er sich ein kleines Tier, stieg im Steilflug wieder auf – und war in Sekunden verschwunden. Ich erschrak ziemlich. Aus nächster Nähe wirken Greifvögel wirklich beeindruckend – kraftvoll und riesig.
Inzwischen sehe ich deutlich häufiger Wildschweine. Bei einer Wanderung auf dem „Bergischen Weg“ kreuzte ein kleines Rudel von vier oder fünf Tieren direkt unseren Weg – obwohl ich in einer größeren Gruppe unterwegs war. Die Tiere wechselten von rechts nach links den Wald.
Als wirklich bedrohlich empfand ich jedoch eine ganz andere Situation – und die hatte noch nicht einmal mit Wildschweinen zu tun. Vor ein paar Jahren führte mein Weg durch ein ausgetrocknetes Flussbett, dort traf ich zwei scheinbar herrenlose Hunde. Sie kamen aus dem angrenzenden Hang gerannt – der größere bellte hinter mir, der kleinere blockierte mir vorne den Weg. Kein Mensch in Sicht. Ich fühlte mich regelrecht gestellt, denn es gab keine Möglichkeit aus- oder zurückzuweichen.
Ich erinnerte mich daran, wie man sich bei Wildschweinen verhalten soll, wenn sie sich nicht zurückziehen – und entschied mich, das Gleiche zu tun. Mit klopfendem Herzen machte ich mich groß, klatschte in die Hände, sprach den vorderen Hund laut an und ging auf ihn zu. Er wählte den Rückzug, schloss sich dem anderen an – und ich ging einfach weiter, ohne mich noch einmal umzudrehen.
Erste Begegnung mit einem Wildschwein – wie ich reagiert habe
Wildschweine (oder gar Wölfe) hatte ich bis Ostern 2019 noch nie in freier Wildbahn gesehen. Wir waren im Urlaub in der Lüneburger Heide. Andy und ich verbrachten den Tag mit Geocaching – und da es im Frühling noch früh dunkel wurde, waren wir bei unserer letzten Runde bereits in der beginnenden Dämmerung unterwegs.
Im Wald fielen uns immer wieder stark aufgewühlte Stellen auf. „Hier waren bestimmt Wildschweine am Werk“, mutmaßten wir noch – halb scherzhaft.
Dann passierte es: Wir unterhielten uns und bogen um eine Ecke, auf dem Weg zum letzten Cache – da stand plötzlich ein Wildschwein direkt vor uns auf dem Weg. Wir blieben wie angewurzelt stehen. Mir entfuhr ein „Ach du Scheiße!“ – und auch das Schwein erschrak offenbar mindestens genauso wie wir. Instinktiv wich ich ein paar Schritte zurück.
Das Schwein fing laut an zu grunzen – und rannte dann mit voller Geschwindigkeit nach rechts in den Wald. Nur wenige Meter von uns entfernt raste es kreuz und quer durchs Unterholz. Die Geräusche – schallendes Schnaufen und heftiges Grunzen – waren eindrucksvoll und beängstigend zugleich.
Wir standen immer noch auf dem Weg und beobachteten das wilde Treiben. Nach einer Weile verschwand das Tier schließlich tiefer im Wald – und wir atmeten erleichtert auf.
Erst später, bei der Recherche zu diesem Artikel, fand ich heraus: Die Laute, die das Wildschwein von sich gab, gelten als Drohgebärden – möglicherweise hatte es Frischlinge in der Nähe, die wir nur nicht gesehen haben.
Bis zu diesem Tag hatte ich mich nie wirklich damit beschäftigt, welches Verhalten bei einer Wildschweinbegegnung richtig ist. Wir hatten Glück. Und ich habe aus dieser Begegnung sehr viel gelernt. Diese Begegnung zeigt aber auch, dass man in den meisten Fällen instinktiv das Richtige tut: Stehen bleiben, sich zurückziehen.
Wie gefährlich ist eine Wildschweinbegegnung wirklich?
Tatsächlich geht von Wildschweinen ein viel größeres Risiko für den Menschen aus, als beispielsweise von Wölfen. Die Borstenviecher können uns schwere Verletzungen zufügen und sie sind in unseren Wäldern deutlich stärker vertreten als der Wolf.
Zum Glück reagieren die haarigen Kraftprotze nur in bestimmten Situationen aggressiv. Allgemein bekannt ist, dass Weibchen (Bachen) böse werden, wenn sie gerade Junge haben. Viel weniger verbreitet ist hingegen, dass die Waldbewohner schon in der Paarungszeit angriffslustig sind.
Rausch- bzw. Paarungszeit
Bei uns beginnt die Rausche meistens im November und endet im Januar oder Februar. Der Höhepunkt liegt im Dezember. Abhängig vom Nahrungsangebot kann es aber zu mehreren Haupt- und Nachrauschen außerhalb dieser Zeit kommen. Die männlichen Tiere (Keiler) sind während der Paarungszeit (vor allem von Ende November bis Mitte Dezember) sehr aggressiv und greifen nicht nur Rivalen, sondern auch unvorsichtige Menschen an.
Wildschwein mit Frischlingen – besondere Vorsicht
Frischlinge kommen mittlerweile das ganze Jahr über auf die Welt. Der Schwerpunkt liegt aber in der Zeit von März bis Mai. Sie werden von der Bache 2,5 bis 3,5 Monate gesäugt. Schon wenige Tage nach der Geburt streift die Mutter mit den Ferkeln durch den Wald. Triffst Du auf eine Bache mit Jungen, wird sie den Nachwuchs mit ihrem Leben verteidigen.
Die oben beschriebenen schnaufenden und grunzenden Geräusche, das sogenannte Blasen, ist eine Vorwarnung – hörst Du dies, solltest Du sofort den Rückzug antreten. Auch einem scheinbar alleingelassenen Ferkel sollte man niemals zu nahe kommen – die Mutter befindet sich garantiert in der Nähe.
Verletzte Keiler
Wurde ein Wildschwein, vor allem ein männliches, beispielsweise durch ein Auto lädiert oder durch einen Jäger angeschossen, ist höchste vorsichtig geboten. Ein verletztes Tier ist in der Regel aggressiv und greift an. Hier sollte sofort die Polizei oder der Förster informiert werden.
Überraschungsbegegnung: Was tun, wenn das Wildschwein auf mich zuläuft?
Ebenso gefährlich ist das unerwartete Zusammentreffen mit Wildschweinen, wenn sie nicht mehr mit uns rechnen: Zum Beispiel nachts oder in der Dämmerung – wie es uns passiert ist. Fühlt es sich in die Enge getrieben, greift es an. Grundsätzlich zieht das Schwein aber die Fluchtmöglichkeit vor, sofern diese gegeben ist.
Wildschweine in der Stadt: Warum Wildschweine immer öfter dem Menschen begegnen
Besonders im Herbst kann es dazu kommen, dass Wildschweine sich in die Stadt und/oder waldnahe Gärten verirren. Der Hauptgrund dafür ist die Nahrungssuche. Während der Ernte fliehen sie vor den lauten Gerätschaften auf dem Felder, anschließend sind die Felder leer und es gibt nichts mehr zu fressen.
In der Stadt fühlen sie sich jedoch schnell in die Enge getrieben. Es ist nicht ihr üblicher Lebensraum, daher neigen sie eher zu Angriffen. Wildschweine sind übrigens Allesfresser: Eine Bio-Tonne mit Essensresten etwa ist ein Paradies für die Wutz!
Wie gefährlich ist eine Wildschweinbegegnung wirklich?
Direkte Angriffe von Wildschweinen auf Menschen sind selten – das bestätigt auch Wikipedia. In den letzten Jahrzehnten zeigt sich jedoch laut verschiedenen Quellen eine zunehmende Tendenz.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) weist darauf hin, dass von Wildschweinen statistisch gesehen eine größere Gefahr ausgeht als vom Wolf – einfach weil es viel mehr von ihnen gibt.
Wildschweine können mit ihren langen, messerscharfen Eckzähnen lebensgefährliche Verletzungen verursachen. Bei einem Angriff wirft das Tier mit enormer Kraft den Kopf hin und her, zielt auf die Beine des Gegenübers und bringt ihn so zu Fall. Dabei kann es durch Zubeißen oder unbeabsichtigten Kontakt mit den Zähnen schwere Wunden verursachen – insbesondere an den Oberschenkeln, wo große Schlagadern verlaufen.
Wichtig zu wissen: Das Wildschwein greift instinktiv das vermeintliche „Alphatier“ an – also die Person, die es als führend wahrnimmt.
Wildschweinbegegnung mit Hund: Verhaltenstipps für Hundehalter
Wenn du mit einem Hund oder in einer kleinen Gruppe unterwegs bist, hält sich das Wildschwein instinktiv an den Rudelführer – meist den Menschen, auf den der Hund hört. Hunde sollten in Wildschweingebieten deshalb grundsätzlich angeleint bleiben. Ein unangeleinter Hund, der das Wildschwein angreift oder provoziert, bringt sich und dich in Gefahr – denn das Tier wird sich verteidigen.
Kommt es zu einer Wildschwein Begegnung mit deinem Hund, beachte bitte Folgendes:
- Rufe den Hund sofort zu dir.
- Versuche, ihn ruhig zu halten – keine hektischen Bewegungen.
- Nimm ihn nicht auf den Arm – das kann das Wildschwein zusätzlich reizen.
- Stelle dich nicht schützend zwischen Hund und Tier – das kann lebensgefährlich für dich werden.
- Sollte ein Angriff erfolgen, lasse die Leine sofort los – dein Hund hat bessere Chancen, davonzulaufen.
Warnzeichen für einen möglichen Wildschweinangriff
Behalte diese Anzeichen im Blick – sie können auf ein aggressives oder gereiztes Wildschwein hindeuten:
- 🐗 Die Bache hat Frischlinge bei sich.
- 🐗 Das Tier ist verletzt oder in die Enge getrieben.
- 🐗 Schnauben oder grunzende Geräusche („Blasen“) – erste Warnung.
- 🐗 Klappern mit den Zähnen oder aufgestellter Schwanz = Angriff möglich!
Wildschweine sehen übrigens nicht besonders gut, riechen und hören können sie daher umso besser. Sie können die leisesten Geräusche wahrnehmen und ziehen sich daher auch zurück, wenn sie den Menschen rechtzeitig hören und/oder riechen.
Wichtig zu wissen: Ein Wildschwein greift in der Regel nur ein einziges Mal an und ziehen sich dann zurück!
Wildschweinbegegnung: Richtiges Verhalten Schritt für Schritt!
Bei jeder Wildtierbegegnung – ob Reh, Fuchs oder Wildschwein – ist Respekt das oberste Gebot. Wildschweine sind grundsätzlich scheu und meiden den Kontakt mit Menschen. Wenn sie fliehen können, werden sie das in der Regel auch tun – vorausgesetzt, wir verhalten uns richtig.
Hier findest du die wichtigsten Verhaltensregeln bei einer Wildschwein Begegnung im Überblick:
✅ Das richtige Verhalten bei Wildschwein Begegnung:
- Sofort stehen bleiben – nicht vom Tier wegdrehen und/oder wegrennen! Fluchtverhalten kann das Tier provozieren.
- Ruhig bleiben und keine hektischen Bewegungen machen.
- Blickkontakt vermeiden, das Schwein aber im Auge behalten.
- Langsam in kleinen Schritten rückwärts gehen, um den Abstand zu vergrößern.
- Warten, bis sich das Tier von selbst zurückzieht.
😳 Wenn das Wildschwein nicht abzieht:
- Groß machen, laut sprechen und hörbar in die Hände klatschen – das signalisiert Selbstsicherheit.
- Niemals füttern oder streicheln wollen – auch Frischlinge nicht! Das wird als Bedrohung empfunden.
- Auf keinen Fall mit Stöcken oder Steinen werfen – das kann einen Angriff auslösen.
- Wenn möglich: auf einen Hochsitz, Baum oder erhöhten Bereich klettern – das verschafft Sicherheit.
👉 Übrigens: Wildschweine können überraschend gut schwimmen – auch Gewässer bieten nicht automatisch Schutz!
Zeichen für die Anwesenheit von Wildschweinen
Gehst Du aufmerksam durch den Wald, findest Du Hinweise dafür, dass Wildschweine in der Nähe sind oder waren:
- Der Boden wurde „umgegraben“.
- Bei Bäumen mit abgewetzter Rinde, welche bis auf ca. 50 cm Höhe Schlamm aufweisen, handelt es sich um „Mahlbäume“. Sie dienen als Reviermarkierung.
- Der Geruch von „Maggi-Würze“ soll darauf hinweisen, dass sich Wildschweine in unmittelbarer Nähe befinden.
Hast Du bei deinen Wanderungen schon einmal das Borstenvieh getroffen? Erzähle mir in den Kommentaren davon!
Solche Erlebnisse in der Natur zeigen mir immer wieder, wie wertvoll innere Ruhe und Klarheit sind – nicht nur im Wald, sondern auch im Alltag.
Denn wie wir in stressigen Momenten reagieren, ist oft nicht bloß eine Frage von Wissen, sondern von Selbstvertrauen. Wer gelernt hat, in sich selbst zu ruhen, begegnet auch unerwarteten Situationen mit mehr Gelassenheit – ob draußen in der Wildnis oder mitten im Leben.
Genau hier setze ich in meinem Coaching an: In meinem 3-Monats-Coaching für Selbstvertrauen und Leichtigkeit begleite ich Menschen dabei, mehr innere Stabilität und Leichtigkeit zu entwickeln – für ein selbstbewusstes Leben, das nicht gleich ins Wanken gerät, wenn es mal „raschelt im Gebüsch“. 🌲




5 Comments
Bastian
26. Juni 2022 at 2:04Ich war gerade auf einer Nachtwanderung im Harz als ich neben mir ein Gruntzen hörte. Zum Glück war eine Steinformation in der Nähe auf der ich gerade sitze und warte, dass das Tier weiterzieht.
Sabine Schönberg
28. Juni 2022 at 6:04Ich hoffe, es ist alles gut gegangen und das Tier hat sich nicht zu lange aufgehalten. 🙂
Anja
23. April 2023 at 22:30Ich gehe täglich 12 km durch den Wald und habe auch schon häufiger Wild, vorwiegend Rehe, wahrgenommen. Dass es auch Wildschweine gibt, wusste ich, da diese leider häufig Opfer von Unfällen an einer naheliegenden Straße sind. Begegnet bin ich ihnen auf meinen Trails allerdings nie. Bis heute. Wobei, wirklich begegnet bin ich ihnen auch heute nicht. Ich bin – dem einsetzenden Regen geschuldet im sehr zügigen Tempo – auf dem Waldwirtschaftsweg unterwegs als ich geschätzt 15 m neben mir dieses laute Grunzen vernehme. Allerdings wusste ich mitnichten wie ich mich richtig zu verhalten hatte. Mein Gefühl sagte mir, dass ich einfach weiter laufen sollte. Das tat ich mit einer gehörigen Portion Respekt und ja, auch Angst. In meiner Jacke schwingte dabei der Schlüsselbund laut mit. Nach weiteren ca. 300 m hatte ich es gewagt zurück zu schauen. Es war nix zu sehen und zu hören. Allerdings waren es da noch gut 3 km bis zum Auto. Es ging quasi nur ein Weg und der weiter, zwar auf Wirtschaftswegen, aber durch den Wald. Ich hab dann in meiner Nervosität – es kam wirklich auch alles zusammen: Regen, starke Windböen und einsetzendes Gewitter – mein Handy raus, die Deezer-App geöffnet und Rammstein sehr laut gestellt. Jeder, der mich so gesehen hätte, hätte mich für verrückt erklärt. Ich habe es ohne weiteren Wildschweinkontakt und ohne einem herunterfallenden Ast auf den Kopf zum Auto geschafft. Ob die Lautstärke oder meine Ignoranz dem Wildschwein gegenüber nun geholfen hat, weiß ich nicht. Mein Gefühl sagt mir, ich hatte vielleicht einfach eine Menge Glück. Die kommenden Trails werden definitiv nicht mehr einsam durch den Wald führen.
Sabine Schönberg
25. April 2023 at 9:50Hallo Anja! So eine Wildschweinbegegnung oder überhaupt Wildbegegnungen sind immer aufregend – weil man überhaupt nicht damit rechnet. In den meisten Fällen passiert auch einfach gar nichts, das Tier zieht sich zurück und dann ist gut. 🙂
Sabine Landua
1. November 2025 at 17:12Tatsächlich habe ich mich das auch schon immer gefragt: Was tun, wenn ein Wildschwein vor einem steht. Denn die „aufgewühlten Stellen“ finde ich auch oft auf meinen Spaziergängen mit den Hunden. Vielen Dank daher für deine wertvollen Tipps! Jetzt weiß ich, was ich tun muss, wenn doch mal so ein Tier meinen Weg kreuzt.