Wandertipps

Winterwandern Tipps: Kleidung, Ausrüstung & Planung auf einen Blick

Wandern im Winter

Der Schnee knirscht unter den Schuhen, Eiskristalle glitzern an den Ästen – Wandern im Winter hat seinen ganz eigenen Zauber. Viele glauben, man könne in der kalten Jahreszeit nicht wandern. Doch das stimmt nicht! In diesem Artikel zeige ich dir meine besten Winterwandern Tipps: Von Kleidung im Zwiebelprinzip über passende Ausrüstung bis hin zu App-Empfehlungen und einer praktischen Packliste. So wird deine nächste Winterwanderung sicher, entspannt – und einfach unvergesslich.


Das Wichtigste für deine Winterwanderung in Kürze:

👞 Zwiebelprinzip: Mehrere Kleidungsschichten (Merino-Unterwäsche, isolierende Schicht, wind- & wasserdichte Jacke)
👞 Schuhe: Knöchelhoch, wasserdicht, mit Profilsohle (z. B. LOWA Renegade GTX)
👞 Ausrüstung: Rucksack (25–30 l), Stirnlampe & Powerbank, Thermoskanne, Snacks, Sitzkissen, Grödel & Gamaschen bei Glätte oder Schnee
👞 Tourenplanung: Strecke an Tageslicht und Wetter anpassen, ca. 3–4 km/h kalkulieren
👞 Navigation: Apps wie Komoot oder Outdooractive – Route vorab offline speichern
👞 Sonnenschutz: Sonnencreme & UV-Lippenschutz – auch bei bewölktem Himmel
👞 Verhalten in der Natur: Wege nicht verlassen, Wildtiere nicht stören, Müll mitnehmen

Tipp: Lieber etwas mehr einpacken und auf Nummer sicher gehen – Wintertouren sind wunderschön, aber fordernd.

Winterwandern statt Wandersaison: Warum du auch im Winter losziehen solltest

Viele glauben, Wandern sei nur etwas für Frühling und Sommer. Sobald es wärmer wird, liest man in Foren oder Facebook-Gruppen Fragen wie: „Wann fangt ihr wieder an zu wandern?“ Ich muss da jedes Mal schmunzeln – denn: Ich höre gar nicht damit auf.

Warum auch? Nur weil es früher dunkel wird? Weil es kalt ist oder mal nass werden könnte? Die Idee einer festen „Wandersaison“ hält sich hartnäckig – dabei spricht nichts dagegen, auch im Winter zu wandern.

Im Gegenteil: Eine bekannte Sommerstrecke zeigt sich im Winter völlig neu. Selbst ohne Schnee wirkt die Natur ruhiger, klarer und manchmal sogar magisch. Winterwandern ist kein Ersatz für Sommerwanderungen – es ist ein ganz eigenes Erlebnis.

Kann man im Winter wandern? Ganz klar: Ja!

Die kurze Antwort: Ja, natürlich kannst du im Winter wandern – und zwar fast überall! Winterwandern ist nicht nur möglich, sondern auch besonders reizvoll. Verschneite Landschaften, klare Luft und die stille Natur machen Wanderungen in der kalten Jahreszeit zu einem echten Erlebnis.

Wichtig ist nur, dass du deine Tour gut planst und dich entsprechend ausrüstest. Mit der richtigen Kleidung, sicheren Schuhen und ein paar grundlegenden Tipps steht einer Winterwanderung nichts im Weg.

Worauf du achten solltest:

  • Planung deiner Tour
  • Richtig pausieren
  • Kleidung
  • Schuhe
  • Ausrüstung
  • Sonnenschutz
  • Verpflegung

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Winterwandern: Warum es Körper und Seele guttut

Winterwandern hat viele Vorteile – für Körper und Seele. Auch wenn die Sonne sich nicht immer zeigt: Schon ein bisschen Tageslicht fördert die Vitamin-D-Produktion und hebt die Stimmung spürbar.

Das Wandern an der frischen Winterluft stärkt dein Immunsystem und macht dich insgesamt widerstandsfähiger. Durch Schnee oder matschige Wege zu stapfen, fordert zusätzlich deine Muskeln – und verbessert ganz nebenbei deine Ausdauer.

Wenn du noch wenig Erfahrung mit Wintertouren hast, starte am besten mit kürzeren Strecken. Denn Kälte, Kleidung und Gelände machen eine Winterwanderung oft anspruchsvoller als eine Sommertour.

Gut zu wissen: Bei Sourbrodt im Hohen Venn (Belgien) habe ich eine tolle Schneewanderung gefunden!

Winterwanderung planen: Strecke, Tageslicht & Tempo richtig einschätzen

Wenn du eine Winterwanderung planst, ist der erste Blick dem Tageslicht gewidmet: Wann wird es hell? Wann wird es wieder dunkel? Beachte, dass es im Wald früher dämmert – du solltest deine Tour also so legen, dass du sie bei gutem Licht beenden kannst.

Auch die Streckenwahl spielt eine zentrale Rolle. Überlege dir:

  • Ist die Strecke deiner Fitness angemessen?
  • Wie ist das Wetter und die Wegbeschaffenheit? Liegt Schnee?
  • Wie schnell kannst (oder willst) du gehen? Auf Schnee oder mit mehreren Personen bist du oft langsamer – 3 km/h sind ein guter Durchschnittswert.

Ich persönlich gehe im Winter selten mehr als 20 km. Die Pausen fallen kürzer aus, dafür mache ich mehrere kleine Stopps. Wichtig: Plane auch dafür Zeit ein – und rechne damit, dass du Wegmarkierungen vielleicht nicht erkennen kannst, wenn sie unter Schnee liegen. Das kostet zusätzliche Minuten bei der Orientierung.

Tipp: Lieber konservativ planen – und mit Stirnlampe oder Powerbank im Rucksack auf Nummer sicher gehen.

Winter im Ruhrgebiet
Traumhafte Winterlandschaft im Ruhrpott

Pause beim Winterwandern: So bleibst du warm

Eine gute Winterwanderung braucht auch gute Pausen – aber richtig geplant! Denn in der Kälte kann dein Körper schnell auskühlen, wenn du zu lange stillstehst.

Hier ein paar Tipps, wie du beim Winterwandern richtig pausierst:

  • Halte Pausen kurz, idealerweise unter 10 Minuten
  • Plane mehrere kurze Stopps statt einer langen Pause
  • Beweg dich leicht während der Pause, z. B. durch Dehnen oder lockeres Gehen
  • Setz dich nicht direkt auf kalte Flächen – ein isoliertes Sitzkissen im Rucksack schützt vor Kälte von unten

Ich persönlich habe immer so ein Kissen dabei, damit ich mich notfalls auch mal kurz setzen kann, ohne auszukühlen.

Faustregel: Spätestens wenn du anfängst zu frieren, ist es Zeit, weiterzugehen.

Die richtige Kleidung beim Winterwandern: Das Zwiebelprinzip erklärt

Wenn es draußen klirrend kalt ist: Beim Wandern (ja, auch im Schnee) wird dir sehr schnell warm! Du musst also mit Beim Winterwandern kann dir schnell warm – aber auch genauso schnell wieder kalt werden. Gerade nach einem Aufstieg oder in Pausen ist Flexibilität bei der Kleidung entscheidend. Deshalb ist das bewährte Zwiebelprinzip genau richtig für kalte Touren.

Hier ein Überblick, wie du dich ideal in Schichten kleidest:

1. Basisschicht (Unterwäsche):

  • Funktions- oder Thermounterwäsche, idealerweise aus Merino-Wolle
  • Merino wärmt bei Kälte und kühlt bei Wärme
  • Auch bei den Socken auf Merino setzen – warm und atmungsaktiv

2. Isolationsschicht (wärmende Schicht):

  • Winterwanderhose (wetter- und wasserfest)
  • Longsleeve oder dünner Wollpullover
  • Diese Schicht schützt vor Auskühlung und sorgt für Wärmespeicherung

3. Außenschicht (Wetterschutz):

  • Fleecejacke oder Softshelljacke
  • Darüber eine wind- und wasserdichte Outdoorjacke
  • Nicht vergessen: Mütze, Handschuhe und Halstuch – über 30 % der Körperwärme gehen über den Kopf verloren

Wichtig: Zieh Kleidung immer aktiv aus oder an, je nachdem wie warm oder kalt dir ist. Wenn du schwitzt und danach auskühlst, kann das auf Dauer unangenehm oder sogar gefährlich werden.

Wandern im Winter
Winter an der Ruhr

Winterwanderschuhe: So bleiben deine Füße trocken und warm

Das falsche Schuhwerk kann dir die schönste Winterwanderung vermiesen – kalte oder nasse Füße inklusive. Deshalb gilt: Gute Winterwanderschuhe sind Pflicht.

Worauf du bei Winterwanderschuhen achten solltest:

  • Wasserdicht & atmungsaktiv: Schuhe mit Gore-Tex (z. B. LOWA RENEGADE GTX) halten Nässe draußen
  • Hoher Schaft: Der Schaft sollte über die Knöchel reichen – das schützt vor Schnee und gibt mehr Halt
  • Profilsohle: Für sicheren Tritt auf rutschigem Untergrund
  • Platz für dicke Socken: Achte darauf, dass der Schuh nicht zu eng sitzt

Ich persönlich trage im Winter die LOWA RENEGADE GTX MID Ws und komme damit super zurecht. Im Sommer reichen oft Halbschuhe – aber bei Schnee oder Matsch brauchst du mehr Schutz und Stabilität.

Tipp: Wenn du keine speziellen Winterwanderschuhe hast, helfen warme Einlegesohlen und dicke Merinosocken. Aber: Schuhe nicht zu fest schnüren, sonst wird’s trotzdem kalt.

Winterwanderausrüstung: Mit Grödeln & Gamaschen sicher unterwegs

Grödel – mehr Grip auf rutschigen Wegen

Im Ruhrgebiet liegt nicht oft Schnee – aber wenn es passiert, können Wege schnell spiegelglatt sein. Letzten Winter dachte ich mehr als einmal: „So was wie Schneeketten für die Schuhe wären jetzt praktisch!“ Und ja – so etwas gibt es: Grödel.

Diese Spikes ziehst du einfach über deine Wanderschuhe. Sie geben dir zusätzlichen Halt auf vereisten oder rutschigen Passagen und sind gerade bei plötzlichem Glatteis ein echter Gamechanger.

Gamaschen oder Regenhose – Schutz vor nassen Beinen

Wenn du durch frischen, tiefen Schnee wanderst, sorgen Gamaschen oder eine wasserdichte Regenhose für trockene Beine.

Gamaschen:

  • werden unter dem Schuh befestigt
  • liegen eng über dem Schaft und den Schienbeinen
  • schützen zuverlässig vor Schnee, Nässe und Kälte

Sie verhindern, dass Schnee in den Schuh eindringt oder die Hose durchnässt. Gerade bei längeren Touren im Tiefschnee sind sie extrem hilfreich.

Isoliertes Sitzkissen – kleine Hilfe mit großer Wirkung

Für kurze Pausen im Schnee solltest du ein isoliertes Sitzkissen dabeihaben. Es schützt dich vor Bodenkälte und sorgt dafür, dass du dich auch im Winter kurz hinsetzen kannst, ohne auszukühlen. Für mich gehört es zur Standardausrüstung im Rucksack.

Winterwandern: Tipps für sicheres Wandern bei Kälte und Schnee
Wandern im Winter auf vereistem Wanderweg

Ausrüstung für deine Winterwanderung: Das gehört in den Rucksack

Für eine Winterwanderung brauchst du einen ausreichend großen Rucksack. 25 bis 30 Liter sollten es schon sein. Was gehört neben Für eine Winterwanderung brauchst du ein bisschen mehr im Rucksack als bei Touren im Frühling oder Sommer. Kälte, Schnee, frühe Dunkelheit – all das erfordert Vorbereitung. Hier ist eine Übersicht über sinnvolle Winterwanderausrüstung:

Empfohlene Ausrüstung für Winterwanderungen:

  • Rucksack mit 25–30 Litern Volumen – genug Platz für Kleidung, Proviant und Extras
  • Stirnlampe – falls du später zurückkommst als geplant
  • Powerbank – Akkus von Handy oder GPS-Geräten entladen sich bei Kälte schneller
  • Wanderkarte oder GPS-Gerät – Wegmarkierungen können im Schnee schwer erkennbar sein
  • Thermoskanne mit heißem Tee oder Kaffee – wärmt von innen und hebt die Stimmung
  • Sonnencreme & Sonnenbrille – Schnee reflektiert UV-Strahlung stärker
  • Fettstift mit UV-Schutz – schützt die Lippen vor Kälte und Sonne
  • Isoliertes Sitzkissen – schützt vor Bodenkälte bei kurzen Pausen
  • Langärmliges Wechselshirt – ideal, wenn du dich später noch irgendwo aufwärmen willst
  • Regenschutz (z. B. Cape für den Rucksack) – falls es plötzlich schneit oder regnet
  • Wanderstöcke mit Schneetellern – für besseren Halt bei Schnee oder Matsch

Tipp: Notiere dir vorher Sonnenauf- und -untergangszeiten und plane deine Route so, dass du genug Zeitreserven hast. Lieber ein bisschen zu viel mitnehmen als das Wichtigste zu vergessen – gerade im Winter kann das entscheidend sein.

Sonnenschutz beim Winterwandern: Warum du ihn nicht vergessen solltest

Auch beim Winterwandern ist Sonnenschutz Pflicht – und wird trotzdem oft vergessen. Schnee und Eis reflektieren die UV-Strahlung besonders stark. So kann es selbst bei bewölktem Himmel schnell zu einem Sonnenbrand kommen.

Ich habe das Anfang des Jahres selbst erlebt: Voller Freude über den frischen Schnee habe ich einfach nicht an Sonnenschutz gedacht. Am zweiten Tag hatte ich einen Sonnenbrand auf den Lidern und den Lippen – richtig unangenehm!

Deshalb mein Tipp:

  • Verwende eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher)
  • Schütze besonders Gesicht, Lippen und Nase
  • Nutze einen Fettstift mit UV-Schutz für die Lippen
  • Trage bei sonnigem Wetter unbedingt eine Sonnenbrille mit UV-Filter

Gerade auf Schneeflächen oder in höheren Lagen ist der UV-Wert oft deutlich höher, als man denkt. Deshalb: Lieber einmal zu oft eincremen als einmal zu wenig.

Winterlandschaft
Bina im Winterwonderland

Gut zu wissen: Hier habe ich dir ein paar winterliche Wanderungen zusammengestellt, die auf einem Weihnachtsmarkt enden!

Verpflegung beim Winterwandern: So bleibst du fit und warm

Winterwanderungen sind anstrengender als Touren im Sommer – vor allem, wenn du durch Schnee gehst. Dein Körper braucht mehr Energie, um sich zu bewegen und warm zu bleiben. Deshalb ist die richtige Verpflegung beim Winterwandern besonders wichtig.

Worauf du achten solltest:

  • Genug Kalorien einplanen – der Körper verbrennt durch Kälte und Bewegung mehr
  • Regelmäßig kleine Snacks essen, z. B. Nüsse, Riegel, Trockenfrüchte
  • Heißgetränke mitnehmen – am besten in einer Thermoskanne
  • Nicht auf Einkehrmöglichkeiten verlassen – viele sind im Winter geschlossen

Ein heißer Tee oder Kaffee wirkt im Winter doppelt gut: Er spendet Wärme und hebt die Laune. Für mich gibt es kaum etwas Schöneres, als bei einer kalten Tour den dampfenden Becher aus dem Rucksack zu holen 😊

Wandern im Winter: Verpflegung
Pause im Winter

Tipp: Wer regelmäßig kleine Mengen isst, hält den Stoffwechsel aktiv – und friert weniger.

Navigation beim Winterwandern: Diese Apps helfen dir (nicht nur) bei Schnee

Im Winter kann Orientierung zur echten Herausforderung werden: Wegmarkierungen sind zugeschneit, Pfade kaum erkennbar, und durch frühe Dunkelheit verliert man leichter die Übersicht. Deshalb ist eine gute Navigation beim Winterwandern besonders wichtig.

Diese Apps helfen dir weiter:

  • Komoot – ideal zur Routenplanung und offline nutzbar
  • Outdooractive – viele geprüfte Winterwanderrouten, auch mit Höhenprofil
  • Bergfex – beliebt in alpinen Regionen, inkl. Schneehöhen-Infos
  • Locus Map oder ViewRanger – für fortgeschrittene GPS-Navigation

Tipp: Lade deine geplante Route immer offline auf dein Handy, falls du unterwegs kein Netz hast. Eine Powerbank im Rucksack sorgt dafür, dass dein Akku auch bei Kälte durchhält.

So behältst du den Überblick – und kannst deine Winterwanderung entspannt genießen.

Winterwandern & Nachhaltigkeit: Natur genießen, ohne zu stören

Gerade im Winter ist die Natur besonders sensibel – Tiere befinden sich in der Ruhephase, Pflanzen stehen unter Stress. Deshalb ist es wichtig, beim Winterwandern achtsam und naturverträglich unterwegs zu sein.

Was du beachten solltest:

  • Bleib auf den markierten Wegen, auch wenn Schnee liegt – das schützt Wildruhezonen
  • Meide lärmintensive Aktivitäten wie Musik über Lautsprecher – Tiere sind in der Winterzeit besonders störanfällig
  • Hinterlasse keinen Müll, auch keine Bioabfälle – im Winter dauert die Zersetzung deutlich länger
  • Vermeide Touren in Dämmerung oder Nacht, da viele Wildtiere dann besonders aktiv sind
  • Respektiere lokale Hinweise und Sperrungen – sie dienen dem Schutz sensibler Lebensräume

Winterwandern ist eine wunderbare Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen – also achte darauf, dass auch die Natur ihre Ruhe behalten darf. 🌲

PS: Hast du noch Tipps für eine Wanderung im Schnee? Dann schreib sie mir gern in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch!


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Fragen & Antworten zum Winterwandern

Gibt es eine Wandersaison?

Nein, eine feste Wandersaison gibt es eigentlich nicht. Du kannst das ganze Jahr über wandern – auch im Winter. Mit der richtigen Kleidung, sicherem Schuhwerk und etwas Planung steht auch bei Kälte oder Schnee einer schönen Tour nichts im Weg. Gerade im Winter erlebst du die Natur von einer ganz neuen, ruhigen Seite.

Kann man im Winter wandern?

Ja, das ist problemlos möglich. Beim Winterwandern ist es jedoch besonders wichtig, dass du deine Route gut planst, auf warme Kleidung achtest und passende Ausrüstung dabeihast. So bleibst du sicher unterwegs und kannst verschneite Landschaften entspannt genießen – auch bei niedrigen Temperaturen.

Kann man bei Schnee wandern?

Ja, auch bei Schnee kannst du wunderbar wandern – wenn du deine Tour entsprechend anpasst. Wichtig ist gutes, rutschfestes Schuhwerk mit Profil oder Spikes sowie wetterfeste Kleidung. Plane etwas mehr Zeit ein, da das Gehen auf Schnee anstrengender ist und Orientierung schwieriger sein kann.

Wo kann man im Winter wandern?

In Deutschland bieten sich viele Regionen für Winterwanderungen an – z. B. die Eifel, das Sauerland, der Harz, der Schwarzwald oder das Hohe Venn in Belgien. Auch Mittelgebirge oder flachere Landschaften bieten schöne Wintertouren, besonders wenn Wege geräumt oder ausgewiesen sind.

Welche Kleidung ist beim Winterwandern ideal?

Ideal ist das sogenannte Zwiebelprinzip: mehrere Kleidungsschichten übereinander, die du je nach Temperatur anpassen kannst. Eine Funktionsunterwäsche (z. B. Merino), eine isolierende Schicht und eine wind- und wasserdichte Jacke sorgen für Schutz. Auch Mütze, Schal und Handschuhe sind wichtig.

Wie plane ich eine Winterwanderung richtig?

Plane deine Tour so, dass du sie im Tageslicht schaffst. Achte auf Wetterbericht, Schneelage und dein Tempo – 3,5 bis 4 km/h sind realistisch. Nutze GPS-Apps oder Karten zur Orientierung und rechne mehr Zeit ein, falls Wegmarkierungen zugeschneit sind oder das Gelände schwieriger ist.

Wie schütze ich mich beim Winterwandern vor Kälte?

Zieh dich in mehreren Schichten an, achte auf trockene Füße und mach unterwegs lieber mehrere kurze Pausen als eine lange. Ein heißes Getränk aus der Thermoskanne hilft beim Aufwärmen. Vermeide es, durchgeschwitzt zu pausieren – und zieh rechtzeitig eine Schicht aus oder wieder an.

Kann man im Winter auch ohne Erfahrung wandern gehen?

Ja, aber Einsteiger:innen sollten sich zunächst einfache, gut markierte Strecken aussuchen – idealerweise in bekannten Regionen. Geh nicht zu weit, plane ausreichend Pausen und informiere dich vorher gut. Mit etwas Vorbereitung ist Winterwandern auch für Anfänger:innen machbar und sehr lohnend.

Welche Apps eignen sich für Winterwanderungen?

Empfehlenswerte Apps sind z. B. Komoot, Outdooractive oder Bergfex. Sie helfen dir bei der Routenplanung und Navigation, auch offline. Wichtig: Lade Karten vorher runter und nimm eine Powerbank mit, da Akkus bei Kälte schneller leer sind. So behältst du auch bei Schnee den Überblick.

Wie gefährlich ist Winterwandern?

Winterwandern ist bei guter Vorbereitung nicht gefährlich – aber es gibt Risiken wie Glätte, Lawinengefahr (im alpinen Gelände) oder frühe Dunkelheit. Mit rutschfesten Schuhen, geeigneter Kleidung, Stirnlampe und guter Planung kannst du diese Gefahren aber minimieren und sicher unterwegs sein.

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